Was ist eigentlich Diabetes?
Im Volksmund nennt man den Diabetes auch die Zuckerkrankheit. Es handelt sich dabei um einen Überbegriff für Stoffwechselkrankheiten, die alle mit einem erhöhten Blutzucker verbunden sind. Dabei muss man zwei Hauptformen unterscheiden: Den Typ-1- und den Typ-2-Diabetes.
Der Typ-1-Diabetes entsteht meist schon im Kindes- oder Jugendalter und wird durch einen absoluten Mangel von Insulin verursacht. Dieser Mangel entsteht durch ein Versagen der insulinbildenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse und ist genetisch bedingt. Bis jetzt gibt es noch keine Möglichkeit, Diabetes-Typ-1 zu heilen. Die betroffenen Menschen sind ihr Leben lang auf das Spritzen von Insulin angewiesen.
Beim Typ-2-Diabetes handelt es sich eigentlich um einen Altersdiabetes. Jedoch tritt er immer früher auf, auch bei Kindern und Jugendlichen. Dabei sinkt die Empfindlichkeit der Zellen für das Insulin (Insulinresistenz). Dadurch kann der Zucker aus dem Blut nicht mehr in die Zellen gelangen. Zudem kommt es zu einer Erschöpfung der insulinproduzierenden Zellen, da diese über Jahre immer viel Insulin produzieren mussten. Dieser Typ des Diabetes tritt vor allem, neben der Veranlagung, durch Übergewicht und Bewegungsmangel auf. Dadurch kann er durch regelmäßige Bewegung und der richtigen Ernährung auch „geheilt“ werden.
Laut RKI sind knapp 10 % der Menschen von Diabetes betroffen. Da der Diabetes-Typ-2 vorgebeugt werden kann, ist Aufklärung in diesem Bereich umso wichtiger.