Mythos: Honig ist gesünder als Zucker
Honig besteht zu rund 20% aus Wasser und 80% aus Zucker, genauer aus den Molekülen Glucose und Fructose. Genau wie unser Haushaltszucker. Somit ist es egal, ob Haushaltszucker oder Honig verzehrt wird. Beides ist für den Körper gesehen gleich und hat auch die gleichen Auswirkungen.
Oft wird argumentiert, dass Honig immerhin noch viele Vitamine, Mineralstoffe und gesundheitsfördernde Enzyme enthält. Aber das ist ein Irrglaube. Honig enthält nur Spuren an Vitaminen und Mineralstoffen, die nicht relevant für die Deckung des täglichen Bedarfes sind.
Ein Beispiel: Im Honig ist der Mineralstoff Kalium mit 45 mg pro 100 g Honig der Mineralstoff, der am meisten enthalten ist. Nach den Empfehlungen der DGE sollte ein erwachsener Mensch 4000 mg Kalium am Tag zu sich nehmen. Folglich müsste man 9 kg Honig essen, um den Bedarf zu decken. Und wer schafft es schon, 100 g Honig zu essen, geschweige denn 9 kg?
Und was die Enzyme angeht: Enzyme sind Proteine, also Eiweiße. Proteine vertragen keine Säure – sie werden dadurch „deaktiviert“. Wenn die Enzyme also in den Magen gelangen, werden sie außer Gefecht gesetzt.