Was ist eigentlich Zucker?

Was ist eigentlich Zucker? - Was ist eigentlich Zucker?

Mit „Zucker“ ist im Allgemeinen immer der Haushaltszucker, die sogenannte Saccharose, gemeint. In der Wissenschaft ist Zucker nur ein „oberflächlicher“ Begriff, denn es gibt nicht den einen Zucker.

In der Ernährungswissenschaft sind Zucker bspw. Glucose (Traubenzucker), Fructose (Fruchtzucker), Lactose (Milchzucker) aber auch Stärke, bspw. aus Kartoffeln, oder eben auch die Saccharose (Haushaltszucker).

All diese Zucker gehören zu den Kohlenhydraten, da sie chemisch ähnlich aufgebaut sind.

Aber es gibt Unterschiede:

Einfachzucker

Glucose, Fructose und Galaktose (Schleimzucker) gehören zu den Monosacchariden (Einfachzuckern). Glucose und Galactose lassen den Blutzuckerspiegel rasant ansteigen. Die Fructose hingegen wird über die Leber verstoffwechselt und lässt den Blutzuckerspiegel nicht ansteigen, hat jedoch andere negative Effekte.

Zweifachzucker

Verbinden sich zwei Einfachzucker entstehen die sogenannten Disaccharide (Zweifachzucker). Dazu gehören unter anderem Saccharose (Haushaltszucker), Lactose (Milchzucker) und Maltose (Malzzucker). Auch diese lassen den Blutzuckerspiegel schnell anstiegen.

In der Ernährungswissenschaft gibt es die Empfehlung, nicht mehr als 10 % der Gesamtenergie durch die Ein- und Zweifachzucker aufzunehmen. Das sind ca. 50 g Haushaltzucker am Tag. Besser wären sogar maximal 25 g am Tag. Im Durchschnitt essen die Deutschen jedoch ungefähr 90 g täglich und liegen somit weit über den Empfehlungen.

Mehrfachzucker

Wenn sich mehrere Einfachzucker verbinden, entstehen sogenannte komplexe Kohlenhydrate wie bspw. Stärke. Diese lassen den Blutzuckerspiegel nur sehr langsam ansteigen, da der Körper die Molekülketten auseinanderbrechen muss.

Was im Körper passiert, wenn wir Zucker essen, kannst du hier nachlesen.


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