Was passiert mit Zucker im Körper?
Der Zucker gelangt in Deinen Darm und wird dort in seine kleinsten Bestandteile, Glucose (Traubenzucker) und Fructose (Fruchtzucker), aufgespalten. Von dort aus gelangen diese direkt ins Blut. Glucose lässt Deinen Blutzucker direkt ansteigen. Fructose hingegen nicht.
Grundsätzlich ist es normal, dass unser Blutzucker nach dem Essen ansteigt. Der Körper produziert dann Insulin, um den Blutzuckerspiegel wieder abzusenken. Je mehr Zucker Du jedoch zu Dir nimmst, desto höher steigt der Blutzuckerspiegel auf einmal an. Der Körper muss dann logischerweise auch mehr Insulin produzieren, um den Blutzuckerspiegel wieder abzusenken.
Häufig führt das dazu, dass Dein Körper zu viel Insulin produziert und nach einer Weile (ungefähr 90 Minuten) Dein Blutzucker sogar tiefer gefallen ist, als er vor dem Essen des Zuckers war. Du bist dann unterzuckert und Dein Körper verlangt nach dem nächsten Stück Zucker, was den gleichen Kreislauf wieder in Gang setzt. So erzeugt Zucker einen suchtähnlichen Effekt, der Dich dazu bringt, immer mehr Zucker zu essen.
Insulin wird in der Bauchspeicheldrüse produziert. Das Insulin wirkt wie ein Schlüssel – Es öffnet der Glucose die Tür an der Zelle. Passiert das zu oft, kann eine Insulinresistenz (Diabetes Typ 2) entstehen. Falls der Körper die Glucose als Energie gerade nicht benötigt, wird diese in den Zellen der Leber und Muskeln als Glykogen gespeichert. Diese Speicher sind jedoch begrenzt. Sind diese voll wird die Glucose in Körperfett umgewandelt und gespeichert.
Die Fructose wird Insulinunabhängig in der Leber verarbeitet und ebenfalls zur Energiegewinnung eingesetzt. Falls diese Energie jedoch gerade nicht benötigt wird, wird sie von der Leber zu Fett umgebaut und gespeichert. So nimmst Du durch einen hohen Zuckerkonsum also zu: Einerseits isst Du mehr, andererseits wird die überschüssige Energie als Fett abgespeichert. Deswegen empfehlen wir Dir, Deinen Zuckerkonsum zu beschränken. Wie Du dabei den gefährlichsten Fallen entgehst, erklären wir Dir hier.